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Häufige Pferdekrankheiten

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht häufiger Pferdekrankheiten mit kurzen, allgemein gehaltenen Beschreibungen. Eine Haaranalyse kann zusätzliche Hinweise liefern.

Sehr informative und ausführlichere Informationen sind hier zu finden.

Ihr Pferd wirkt unwohl, aber die Ursache ist unklar? Ich unterstütze Sie dabei, Hinweise zu finden. Mit einer Pferdehaaranalyse lassen sich Tendenzen erkennen und Anhaltspunkte gewinnen, ob eine der oben genannten Erkrankungen vorliegen könnte oder sich abzeichnet. Handeln Sie jetzt und verlieren Sie keine wertvolle Zeit. Hier klicken

Kolik

Sämtliche Beschwerden im Magen-Darm-Bereich werden als Kolik bezeichnet. Sie deuten eher auf eine Fehlfunktion des Verdauungstrakts hin als auf eine spezifische Krankheit, weshalb eine rasche Einschätzung durch den Tierarzt besonders wichtig ist, da die Ursachen sehr unterschiedlich sein können. Koliken können milde bis schwere Symptome verursachen und sich rasch verschlechtern, daher gilt: Bei Verdacht sofort handeln und tierärztliche Hilfe hinzuziehen.

Typische Anzeichen einer Kolik sind das Scharren mit den Vorderbeinen, das Wegstellen der Hinterbeine, vermehrtes Schwitzen und manchmal ein auffälliges Schützen des Bauchbereichs. Passend dazu kann das Pferd unruhig wirken, ständig nach dem Bauch schauen, den Rücken krumm stellen oder unruhig hin- und hergehen. In manchen Fällen zeigt das Pferd zusätzlich einen feinen, wippenden Schweif oder wirkt insgesamt empfindlich im Bauchbereich.

Wichtig ist, dass jede Kolik ernst genommen wird, weil sich hinter scheinbar ähnlichen Symptomen unterschiedliche Ursachen verbergen können, von harmlosen Verdauungsstörungen bis hin zu mechanischen Blockaden oder Entzündungen. Die rechtzeitige tierärztliche Untersuchung ermöglicht eine schnelle Diagnostik und entscheidet über das weitere Vorgehen, das je nach Befund von Schmerzbehandlung und Überwachung bis hin zu einer operativen Öffnung des Bauchraums reichen kann. Während der Wartezeit sollten das Pferd möglichst ruhig gehalten, Wasser nur in kleinen Mengen angeboten und keine Fütterung vorgenommen werden, um den Verdacht auf eine akute Kolik nicht zu verschlimmern.

Mauke

Fresselekzem, auch als Mauke bekannt, ist eine schmerzhafte, entzündliche Hauterkrankung, die sich in den Fesselbeugen des Pferdes zeigt. Typisch ist eine dünne, empfindliche Haut an der betroffenen Stelle, durch die Bakterien leichter eindringen und sich vermehren können. Mauke äußert sich oft durch ein schorfiges Erscheinungsbild; in manchen Fällen kann die Haut auch nässend oder eitrig sein. Die Erkrankung verursacht meist Beschwerden und kann das Pferd beim Bewegen beeinträchtigen.

Die Heilung gestaltet sich häufig langwierig und mühevoll. Mehrere Faktoren können die Entstehung und den Verlauf begünstigen: ständige Feuchtigkeit, Verschmutzung, chemische Reize sowie wiederholtes, mechanisch reizendes Bürsten oder Reiben. Auch innere Faktoren wie Hautempfindlichkeit, Immunreaktionen oder spätere Solarien-/UV-Einwirkung können eine Rolle spielen.

Es wird zwischen drei Erscheinungsformen unterschieden:

  1. trockene Mauke: trockene, schuppende Hautstellen mit geringer Sekretbildung, oft juckt sie weniger stark;
  2. nasse Mauke: feuchte, nässende Hautveränderungen mit stärkerem Juckreiz und Geruchbildung;
  3. warzige Mauke: erhabene, manchmal keratinisierte oder verhärtete Hautwucherungen, die schwer zu behandeln sind.

Wichtig ist eine frühzeitige Abklärung, um Infektionen zu verhindern und eine gezielte Behandlung einzuleiten. Eine Haaranalyse kann hier wertvolle Informationen liefern. Die Therapie umfasst meist eine Kombination aus sauberer, trockener Standortpflege, geeigneter Wundversorgung, gegebenenfalls antiseptischen oder antibiotischen Maßnahmen sowie regelmäßiger Entlastung der betroffenen Hautregion.

Die Prävention konzentriert sich auf trockene, saubere Stallbedingungen, regelmäßige Fell- und Hautpflege, schonende Bürstenhilfen und das Vermeiden von übermäßigem Kontakt mit Feuchtigkeit oder reizenden Substanzen.

Kreuzverschlag

Der Kreuzverschlag ist grundsätzlich eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie). Die Ursachen einer Muskelentzündung können vielfältig sein: Überanstrengung, Bewegungsmangel oder andere belastende Faktoren. Daher wird diese Erkrankung auch als „Feiertagskrankheit“ bezeichnet. Weitere Synonyme sind unter anderem Myositis, Rhabdomyolyse, Tying Up und Lumbago.

Durch die Erkrankung kommt es zu einem Zerfall des Muskelgewebes (Nekrose). Die Folge ist eine Beeinträchtigung der Rückenmuskulatur, was zu Bewegungsstörungen der Hinterhand führen kann. Im Extremfall kann dies zu einer Lähmung der Hinterhand beitragen. Begleitend treten oft vermehrte Schweißausbrüche auf.

Im Akutfall sollte das Pferd absolut bewegungslos gehalten werden, bis tierärztliche Hilfe eintrifft.

Strahlfäule

Gleich vorweg: Strahlfäule lässt sich durch regelmäßige Hufpflege vermeiden. Matschiger Boden und nass-kaltes Herbstwetter begünstigen die Fäulnis am Hufstrahl. Ein unangenehm riechender Huf signalisiert oft schon fortgeschrittene Befunde, da sich Bakterien im Huf angesammelt haben.

Warum Strahlfäule problematisch ist:

  • Der Strahl wirkt im Huf wie ein Stoßdämpfer; eine Schädigung dort gefährdet den gesamten Hufmechanismus.
  • Die Ernährung kann eine Rolle spielen: eine unzureichende Nährstoffversorgung verschlechtert die Durchblutung des Hufhorns, was die Hornbildung beeinträchtigt.
  • Eine angeborene Veranlagung kann das Risiko erhöhen.

Behandlung und Pflege:

Morastboden und Stallmist sollten vom befallenen Huf ferngehalten werden. Der betroffene Bereich wird vom Hufbeschlagschmied ausgeschnitten. Medikamente und Desinfektionsmaßnahmen unterstützen die Heilung.

Husten

Häufig leiden Pferde mit einem geschwächten Immunsystem unter Husten, begleitet von Beschwerden wie erschwerter Atmung und leichtem Nasenausfluss. Hinter dem Husten können sich auch andere Erkrankungen verbergen, etwa equines Asthma oder Fieber. In manchen Fällen ist der Husten nicht dauerhaft heilbar; dennoch sollte die Ursache geklärt werden, um eine passende Behandlung einzuleiten und das Pferd so wenig wie möglich zu belasten. Zur realistischen Einschätzung der Belastung ist es sinnvoll, regelmäßig die Tagesform zu beobachten, etwa Ruheatmung, allgemeine Belastbarkeit, Bewegungskoordination und das Allgemeinbefinden.

Bei der Abklärung sollten zunächst ausgeschlossen werden, ob ein fieberhafter Infekt vorliegt. Auch eine erhöhte Staub- bzw. Partikelbelastung, zum Beispiel durch staubige Stallungen, Staub in Futter oder Allergene, kann Auslöser sein. Weitere mögliche Ursachen umfassen allergische Reaktionen, Infektionen der oberen oder unteren Atemwege sowie Herz-Kreislauf-Probleme; hier ist eine Haaranalyse sinnvoll, um die genaue Ursache festzustellen.

Die Behandlung richtet sich nach der festgestellten Ursache und kann medikamentöse Therapien, Inhalationen, Maßnahmen zur Luftreinigung im Stall sowie Anpassungen der Haltung umfassen. Zur Unterstützung des Immunsystems können Vitalstoffe oder pflanzliche Ergänzungen eingesetzt werden. Allgemeine Präventionsmaßnahmen umfassen staubarme Einstreu- und Futterwahl, regelmäßige Belüftung der Stallbereiche sowie ausreichende Bewegung an der frischen Luft und gegebenenfalls eine Reduktion von Allergenen.

Bei anhaltendem oder sich verschlechterndem Husten, Atemnot, Nasenausfluss mit Blutbeimischungen oder Fieber sollte umgehend eine Haaranalyse in Anspruch genommen werden. Umfassende Informationen helfen, unnötige Behandlungen zu vermeiden und die Genesung bestmöglich zu unterstützen.

Wussten Sie, dass mit der Haaranalyse auch das therapeutische Mittel getestet werden kann? In der medizinischen Auswahl gibt es unzählige Hustenmittel, doch welches ist das richtige? Wirkt das ausgewählte Hustenmittel bei Hrem Pferd oder ist es eher hinausgeworfenes Geld? 

Hufrehe

Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut und gehört zu den schmerzhaftesten Erkrankungen beim Pferd. Nach Koliken zählt sie zu den häufigsten, akuten Notfällen und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Verursacht wird sie häufig durch falsche Fütterung, Stoffwechselstörungen und Vergiftungen. Weitere mögliche Auslöser sind Adipositas (Fettleibigkeit) und Überlastung. 

Durch die Entzündung schwillt das Gewebe an, wodurch sich das Hufbein zur Sohle senkt. Im Extremfall kann dies zum Verlust der Hornkapsel führen. Alarmzeichen können langsames, zaghaftes Laufen mit kurzen Schritten, erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Sohle, geschwollener und warmer Kronrand sowie pulsierendes Gefühl am Kronrand bzw. an der Vorderseite des Hufes sein.

Eine Haaranalyse kann Auskunft darüber geben, ob die Ursache(n) durch das Futter oder den Stoffwechsel kommen, oder ob das Pferd vergiftet ist. 

Lahmen

Lahmheit beim Pferd kann durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen. Entzündungen, Schäden an Muskeln, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelrisse und Sehnen- oder Sehnenrissverletzungen – bis hin zu neurologischen Ausfällen – können das Gangbild erheblich beeinflussen. Grundsätzlich ist fast alles möglich, wobei die Ursachen oft in das komplexe Bewegungs- und Stützsystem des Pferdes greifen. Auch Überanstrengung oder einfache Schwellungen nach einem kurzen Anschlagen können harmlose Vorläuferzustände darstellen, sollten aber dennoch aufmerksam beobachtet werden.

Um die akute Situation zu überbrücken, kann das betroffene Gebiet vorsichtig gekühlt werden. Dadurch lassen sich Schmerzen und Schwellung zeitweise lindern. Unabhängig von der vermeintlichen Ursache gilt: Ein Pferd sollte geschont werden, sobald Lahmheit auftritt. Schon geringe Veränderungen im Gang oder in der Belastung können auf ernsthafte Probleme hinweisen und benötigen zeitnahe Abklärung.

Häufige Ursachen können im Bereich der Hufe liegen, die durch Erkrankungen oder Verletzungen zu Lahmheit führen. Ebenso können Probleme in Sehnen, dem Fesselträger oder umliegenden Strukturen eine Rolle spielen. Da die Bandbreite der möglichen Ursachen groß ist und sowohl akute Verletzungen als auch chronische Erkrankungen umfassen kann, ist eine differenzierte Untersuchung, z. B. durch eine Haaranalyse, unverzichtbar. Eine schnelle, gezielte Diagnostik ermöglicht passende Behandlungsmaßnahmen und unterstützt eine bestmögliche Genesung.

Influenza

Hier eine ausführliche, webtaugliche Fassung in Fließtextform:

Die Pferdegrippe, fachsprachlich Influenza, gehört zu den häufigsten Infektionserkrankungen der Atemwege beim Pferd. Bei dieser Virusinfektion sind sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege betroffen, wodurch sie sich rasch verbreiten kann. Durch den vergleichsweise leichten Übertragungsweg über Husten, Niesen oder engen Kontakt ergibt sich eine zügige Ausbreitung insbesondere in Stallgemeinschaften. Unbehandelt kann eine Influenza zu schweren Komplikationen wie einer Lungenentzündung oder einer Entzündung des Herzmuskels führen. Typische Anfangssymptome sind Appetitlosigkeit und Apathie; im Verlauf zeigen sich oft vermehrter Ausfluss aus Augen und Nase, Husten und Fieber.

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollten infizierte Pferde idealerweise isoliert und vom Kontakt zu anderen Pferden getrennt untergebracht werden, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Die Behandlung basiert in der Regel auf unterstützenden Maßnahmen, Ruhe, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und der Behandlung von Begleitsymptomen. Neben konventionellen medizinischen Therapien kommen je nach Befund auch biologische bzw. homöopathische Produkte zum Einsatz, die das Immunsystem unterstützen oder die Heilungsprozesse fördern können. Die genaue Therapie sollte individuell durch den Therapeuten festgelegt werden, um Komplikationen zu vermeiden und die Genesung zu erleichtern.

Prävention ist ein zentraler Baustein im Umgang mit der Pferdegrippe: regelmäßige Impftermine gemäß den Empfehlungen des Tierarztes, gute Stallhygiene, ausreichend Frischluft bei gleichzeitig ausreichendem Schutz vor Zugluft, Entlastung der Atmungsorgane durch belastungsangepasste Bewegung sowie eine sorgfältige Quarantäne neuer oder krankerer Tiere helfen, Infektionen möglichst zu verhindern. Bei Verdacht auf eine Grippeinfektion ist eine frühzeitige Analyse und eine abgestimmte Behandlung wertvoll und erhöhen die Genesungschancen deutlich. Vor allem reduzieren sie das Risiko von Komplikationen.

Tetanus

Der Erreger Clostridium tetani produziert Toxine, die zu Wundstarrkrampf (Tetanus) führen. Es handelt sich dabei nicht um eine klassische Infektion, sondern um eine Vergiftung durch Tetanustoxine, die den Nervenzellstoffwechsel beeinträchtigen und zu einer generalisierten Muskelsteife führen kann. Die Bakterien sind nahezu überall verbreitet; bei Verletzungen des Pferdes können Tetanus-Sporen in die Wunde gelangen und dort überleben, bis geeignete Bedingungen vorliegen, damit sie Toxin freisetzen.

Eintrittspforten können sehr klein sein und oft nur schwer zu erkennen bleiben. Sobald Sporen in den Wundbereich gelangen und sich vermehren, gelangen Tetanustoxine in den Nervensystemweg und bewirken eine fortschreitende Muskelversteifung. Typische Folgen sind eine zunehmende Kieferverspannung (halten der Kiefer), Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken, Brust- und Rückenmuskulaturverspannungen sowie allgemeine Klapp- oder Muskelkrämpfe. Begleitend können Fieber, Unruhe und allgemeines Unwohlsein auftreten.

Ohne Behandlung kann der Verlauf schnell lebensbedrohlich werden. Der Tod tritt in der Regel innerhalb weniger Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome ein, meist innerhalb von bis zu zehn Tagen. Eine wirksame Prävention durch regelmäßige Impfung ist daher von zentraler Bedeutung. Zusätzlich tragen sorgfältige Wundversorgung, sofortige tierärztliche Abklärung bei Verletzungen und gegebenenfalls prophylaktische Maßnahmen zur Risikominderung bei.

Nasenausfluss

Leidet ein Pferd an Nasenausfluss – also Flüssigkeiten, die über die Nüstern ausströmen –, handelt es sich um ein potenzielles Warnsignal. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und können ernsthaft sein. Ein einseitiger Nasenausfluss kann auf Erkrankungen des Luftsacks oder der Nasennebenhöhlen hindeuten.

Weitere mögliche Ursachen sind Zahnprobleme, Entzündungen der Atemwege, Tumoren, Fremdkörper in der Nasenhöhle sowie Eiteransammlungen. Auch Infektionen, Allergien oder Zahn-/Kieferprobleme können Schleim- oder Eiterabsonderungen verursachen. Begleitende Symptome wie Husten, Atemnot, Leistungsabfall, Fieber oder Appetitverlust können Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung geben.

Wichtige Unterscheidungen und Hinweise zur Einordnung:

Art des Ausflusses:
Klarer, milchiger, schleimiger oder eitriger Sekret und vorhandene Blutspuren geben erste Hinweise auf mögliche Ursachen (z. B. bakteriell/infektiös, allergisch, tumorös oder mechanisch bedingt).

Verteilung des Ausflusses:
Einseitiger Nasenausfluss erhöht die Wahrscheinlichkeit lokaler Erkrankungen wie Nasennebenhöhlenentzündung, Luftsackentzündung oder Verletzungen; beidseitiger Ausfluss kann auf diffuse oder systemische Atemwegserkrankungen hindeuten.

Chronizität und Verlauf:
Plötzlicher oder wiederkehrender Nasenausfluss erfordert eine zeitnahe Abklärung, um akute Probleme zu erkennen; chronische oder rezidivierende Fälle benötigen oft eine längerfristige Diagnostik und Therapie.

Prävention und Begleitmaßnahmen:

  • Zahnpflege und regelmäßige Zahndiagnostik, frühzeitige Behandlung von Zahnproblemen.
  • Vermeidung von Fremdkörpern in der Nasenhöhle durch sorgfältige sichernde Fütterung und Umgebung.
  • Stallhygiene, ausreichende Luftzirkulation und Allergenkontrolle zur Reduktion von Reizungen der Atemwege, z. B durch eine Haaranalyse.